Die Geschichte unserer Geschichte

Inspiriert durch die Irrfahrt des Odysseus

Dem antiken Griechenland verdankt die Welt die attische Demokratie, die Philosophie, die olympischen Spiele sowie klassische Literatur. Und OHROPAX. Denn Anfang des 20. Jahrhunderts stieß man im Bekanntenkreis von Firmengründer Maximilian Negwer auf die antike Sage des Odysseus, die die Inspiration zur Entwicklung von OHROPAX gab.

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Homers Odyssee

Homers Odyssee schildert die abenteuerliche Irrfahrt des Odysseus, dem König von Ithaka, und seiner Gefährten auf der Heimkehr aus dem Trojanischen Krieg. Auf dieser Reise mussten sie zahlreiche Abenteuer und Gefahren überstehen, aus denen sich Odysseus aber immer wieder dank seiner List und seiner Gefährten befreien konnte.

Der Gesang der Sirenen

Eine dieser Gefahren bestand in der Vorbeifahrt an der Insel der Sirenen. Auf der Insel lebten zauberhafte Wesen, die mit ihrem betörenden Gesang jeden Seefahrer in den Bann zogen. Wer den Gesang erst einmal hörte, war so verzaubert, dass er die Insel ansteuerte und auf den Klippen zerschellte.

Eine clevere Idee

Nicht so Odysseus, denn unser Held hatte einen Plan. Er ließ sich an den Mastbaum binden, um sich so dem Sirenengesang hinzugeben. Die Ohren seiner Mannschaft jedoch verschloss er mit Kugeln aus geschmolzenem Bienenwachs. So konnten alle sicher an der Insel vorbeisegeln und die ersten „Ohrstöpsel“ der Weltgeschichte waren geboren.

Ruhe. Seit 1907.

Die Geschichte von OHROPAX

OHROPAX sorgt schon seit 1907 für Ruhe und Entspannung. Dabei hat sich das Sortiment wie auch die Firma im Laufe der Jahre immer weiterentwickelt. Erfahren Sie hier, welche Meilensteine das Unternehmen geprägt und OHROPAX zu einer der ruhigsten Marken Deutschlands gemacht haben.

  • Hintergrund

    Durch die Industrialisierung wurde im ausgehenden 19. Jahrhundert die Lärmbelastung vor allem in den Großstädten zu einem gesundheitsrelevanten Thema. Tüftler und Erfinder nahmen sich dieses Problems an und entwickelten verschiedene Formen von Schalldämpfern für die Ohren, welche zu der Zeit als "Antiphon" bezeichnet wurden. Es wurden die kuriosesten Patente angemeldet, von Hohlkugeln aus Hartgummi oder Metall, über gummiartige Hohlstöpsel, bis hin zu fettgetränkten Ohrbinden. Markterfolge blieben verständlicherweise aus.

     

    Hintergrund

    Durch die Industrialisierung wurde im ausgehenden 19. Jahrhundert die Lärmbelastung vor allem in den Großstädten zu einem gesundheitsrelevanten Thema. Tüftler und Erfinder nahmen sich dieses Problems an und entwickelten verschiedene Formen von Schalldämpfern für die Ohren, welche zu der Zeit als "Antiphon" bezeichnet wurden. Es wurden die kuriosesten Patente angemeldet, von Hohlkugeln aus Hartgummi oder Metall, über gummiartige Hohlstöpsel, bis hin zu fettgetränkten Ohrbinden. Markterfolge blieben verständlicherweise aus.

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    OHROPAX Blechdose von 1908

    1907/08

    Der aus Schlesien stammende Apotheker Maximilian Negwer betreibt ab 1903 in Berlin eine Drogerie, in der er bereits erste Eigenprodukte herstellt. Auf der Suche nach einer wirklichen Marktlücke begeistert er sich sofort für die aus seinem Freundeskreis, namentlich einer Jenny Preiss, an ihn herangetragene Idee, den Gehörschutz des antiken Odysseus zu einem zeitgemäßen Produkt weiterzuentwickeln. Zu diesem Zweck gründet er 1907 in Berlin-Schöneberg die "Fabrik pharmazeutischer und kosmetischer Spezialitäten Max Negwer". Dort stellt er neben zahlreichen apothekenüblichen Artikeln nun als Weltneuheit seine Geräuschschützer unter der von ihm geschaffenen Marke OHROPAX als „erstes gebrauchstüchtiges Ruheprodukt für jedermann" her. Die erste Blechdose mit 12 Kugeln Inhalt erscheint im Jahr 1908 zum Verkaufspreis von 1 Mark und wird zunächst über Sanitätsgeschäfte und Kaufhäuser vertrieben.

    1907/08


    OHROPAX Blechdose von 1908

    Der aus Schlesien stammende Apotheker Maximilian Negwer betreibt ab 1903 in Berlin eine Drogerie, in der er bereits erste Eigenprodukte herstellt. Auf der Suche nach einer wirklichen Marktlücke begeistert er sich sofort für die aus seinem Freundeskreis, namentlich einer Jenny Preiss, an ihn herangetragene Idee, den Gehörschutz des antiken Odysseus zu einem zeitgemäßen Produkt weiterzuentwickeln. Zu diesem Zweck gründet er 1907 in Berlin-Schöneberg die "Fabrik pharmazeutischer und kosmetischer Spezialitäten Max Negwer". Dort stellt er neben zahlreichen apothekenüblichen Artikeln nun als Weltneuheit seine Geräuschschützer unter der von ihm geschaffenen Marke OHROPAX als „erstes gebrauchstüchtiges Ruheprodukt für jedermann" her. Die erste Blechdose mit 12 Kugeln Inhalt erscheint im Jahr 1908 zum Verkaufspreis von 1 Mark und wird zunächst über Sanitätsgeschäfte und Kaufhäuser vertrieben.

  • 1914 bis 1917

    Über Kontakte zum Kriegsministerium gelingt es 1916, OHROPAX in die Armeeausstattung aufzunehmen. Viele Soldaten im 1. Weltkrieg nutzen nun das neuartige Produkt als Schutz "gegen die Schallwirkung des Kanonendonners" und tragen dazu bei, dass das Produkt weithin bekannt und zum Hauptprodukt der noch jungen Firma wird.

     


    OHROPAX-Anzeige von 1916 (hinten)
    Armeedose von 1917 (vorne)

    1914 bis 1917


    OHROPAX-Anzeige von 1916 (hinten)
    Armeedose von 1917 (vorne)

    Über Kontakte zum Kriegsministerium gelingt es 1916, OHROPAX in die Armeeausstattung aufzunehmen. Viele Soldaten im 1. Weltkrieg nutzen nun das neuartige Produkt als Schutz "gegen die Schallwirkung des Kanonendonners" und tragen dazu bei, dass das Produkt weithin bekannt und zum Hauptprodukt der noch jungen Firma wird.

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    Werbeanzeige von 1928

    1928 bis 1936


    Firmengründer Maximilian Negwer (hinten)
    Ohrmodell um 1928 (vorne)

    OHROPAX erobert den Markt. Durch umfangreiche Werbekampagnen gelingt es ab 1928, OHROPAX als bekannteste Marke für Gehörschutz zu etablieren. Neben Anzeigen in Zeitungen und Magazinen bringt vor allem ein überdimensionales Ohrmodell in Apotheken viel Beachtung. OHROPAX wird auch im europäischen Ausland ein gefragter Artikel.

    1928 bis 1936


    Firmengründer Maximilian Negwer (hinten)
    Ohrmodell um 1928 (vorne)



    Werbeanzeige von 1928

    OHROPAX erobert den Markt. Durch umfangreiche Werbekampagnen gelingt es ab 1928, OHROPAX als bekannteste Marke für Gehörschutz zu etablieren. Neben Anzeigen in Zeitungen und Magazinen bringt vor allem ein überdimensionales Ohrmodell in Apotheken viel Beachtung. OHROPAX wird auch im europäischen Ausland ein gefragter Artikel.

  • 1943

    Nach dem Tod von Maximilian Negwer übernimmt seine Ehefrau Erna die Geschäfte. Sie lenkt das Unternehmen durch schwierige Zeiten. Bei Kriegsende muss die Produktion wegen Rohstoffknappheit vorübergehend eingestellt werden.

     

    1943

    Nach dem Tod von Maximilian Negwer übernimmt seine Ehefrau Erna die Geschäfte. Sie lenkt das Unternehmen durch schwierige Zeiten. Bei Kriegsende muss die Produktion wegen Rohstoffknappheit vorübergehend eingestellt werden.

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    1950 bis 1958


    Firmensitz in Potsdam 1924 bis 1958

    Die seit 1924 in Potsdam ansässige Firma bekommt die Folgen der Teilung Deutschlands zu spüren: 1958 erfolgt die Verstaatlichung, die Produktion in der DDR wird einem volkseigenen Betrieb in Thüringen übertragen. Schon 1950 legt jedoch der Gründersohn Wolfgang Negwer in Bad Homburg den Grundstock für die weitere Entwicklung der Firma in Westdeutschland. Der Wirtschaftsaufschwung lässt nun auch die Verkaufszahlen von OHROPAX nach oben klettern.

    1950 bis 1958


    Firmensitz in Potsdam 1924 bis 1958

    Die seit 1924 in Potsdam ansässige Firma bekommt die Folgen der Teilung Deutschlands zu spüren: 1958 erfolgt die Verstaatlichung, die Produktion in der DDR wird einem volkseigenen Betrieb in Thüringen übertragen. Schon 1950 legt jedoch der Gründersohn Wolfgang Negwer in Bad Homburg den Grundstock für die weitere Entwicklung der Firma in Westdeutschland. Der Wirtschaftsaufschwung lässt nun auch die Verkaufszahlen von OHROPAX nach oben klettern.

  • 1974

    Ein neues Logo auf kräftigem Gelb prägt für die nächsten Jahre das Verpackungsbild. Zum Einsatz kommt nach wie vor eine Blechdose.

     


    OHROPAX Blechdose von 1974

    1974


    OHROPAX Blechdose von 1974

    Ein neues Logo auf kräftigem Gelb prägt für die nächsten Jahre das Verpackungsbild. Zum Einsatz kommt nach wie vor eine Blechdose.

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    1991

    Das Unternehmen bezieht ein neues Betriebsgebäude in Wehrheim/Taunus. Moderne Produktions- und Verpackungsanlagen ersetzen die bisherige Handarbeit. Michael Negwer, ein Enkel des Firmengründers, übernimmt die Geschäftsführung.

    1991

    Das Unternehmen bezieht ein neues Betriebsgebäude in Wehrheim/Taunus. Moderne Produktions- und Verpackungsanlagen ersetzen die bisherige Handarbeit. Michael Negwer, ein Enkel des Firmengründers, übernimmt die Geschäftsführung.

  • 1993 bis 2001

    Das Produktsortiment wird um die Schaumstoffstöpsel OHROPAX Soft und OHROPAX Color sowie den Kunststoffstöpsel OHROPAX Multi erweitert. Die 2001 erlangte Zertifizierung nach ISO 9000 unterstreicht die Bedeutung von Kundenzufriedenheit und Sicherung des hohen Qualitätsniveaus.

     

    1993 bis 2001

    Das Produktsortiment wird um die Schaumstoffstöpsel OHROPAX Soft und OHROPAX Color sowie den Kunststoffstöpsel OHROPAX Multi erweitert. Die 2001 erlangte Zertifizierung nach ISO 9000 unterstreicht die Bedeutung von Kundenzufriedenheit und Sicherung des hohen Qualitätsniveaus.

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    2005 bis 2007

    Als weitere Materialklasse werden Ohrstöpsel aus hautfreundlichem Silikon eingeführt. Verschiedene Größen und Farben folgen in den nächsten Jahren. Voller Stolz begeht die Firma 2007 ihr 100-jähriges Bestehen und dankt vor allem ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

    2005 bis 2007

    Als weitere Materialklasse werden Ohrstöpsel aus hautfreundlichem Silikon eingeführt. Verschiedene Größen und Farben folgen in den nächsten Jahren. Voller Stolz begeht die Firma 2007 ihr 100-jähriges Bestehen und dankt vor allem ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

  • 2011 bis 2015

    Mit der Errichtung eines größeren Betriebsgebäudes in Wehrheim stellt sich die Firma auf die weiterhin zunehmende Nachfrage ein. Geformte, hochwertige Schlafmasken in verschiedenen Farben ergänzen das Angebot zum ungestörten Schlafen.

     

    2011 bis 2015

    Mit der Errichtung eines größeren Betriebsgebäudes in Wehrheim stellt sich die Firma auf die weiterhin zunehmende Nachfrage ein. Geformte, hochwertige Schlafmasken in verschiedenen Farben ergänzen das Angebot zum ungestörten Schlafen.

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    2017 bis 2021

    Lamellenstöpsel mit Spezialfiltereinsätzen für die Verwendung beim Fliegen und beim Musikhören werden ins Sortiment aufgenommen, 2021 folgt der neuartig geformte Lamellenstöpsel OHROPAX Neo. OHROPAX entwickelt die Begriffe VOR-Ohr und IN-Ohr Stöpsel zur Verdeutlichung der beiden grundsätzlichen Anwendungsweisen von Ohrstöpseln.

    2017 bis 2021

    Lamellenstöpsel mit Spezialfiltereinsätzen für die Verwendung beim Fliegen und beim Musikhören werden ins Sortiment aufgenommen, 2021 folgt der neuartig geformte Lamellenstöpsel OHROPAX Neo. OHROPAX entwickelt die Begriffe VOR-Ohr und IN-Ohr Stöpsel zur Verdeutlichung der beiden grundsätzlichen Anwendungsweisen von Ohrstöpseln.

  • Heute

    OHROPAX ist dauerhafter Marktführer im Bereich Gehörschutz-Ohrstöpsel für private Endverbraucher und dazu die bekannteste Marke in diesem Segment. Die klassischen Wachskugeln, von den jährlich über 35 Millionen Stück hergestellt werden, sind weiterhin das Hauptprodukt des in Wehrheim/Taunus ansässigen Familienbetriebes. Gehörschutzstöpsel aller Art und andere Gesundheitsartikel ergänzen die aktuelle Produktpalette.

     


    Aktuelle Produktverpackung OHROPAX Classic (hinten)
    Aufsteller um 1930 (vorne)

    Heute


    Aktuelle Produktverpackung OHROPAX Classic (hinten)
    Aufsteller um 1930 (vorne)

    OHROPAX ist dauerhafter Marktführer im Bereich Gehörschutz-Ohrstöpsel für private Endverbraucher und dazu die bekannteste Marke in diesem Segment. Die klassischen Wachskugeln, von den jährlich über 35 Millionen Stück hergestellt werden, sind weiterhin das Hauptprodukt des in Wehrheim/Taunus ansässigen Familienbetriebes. Gehörschutzstöpsel aller Art und andere Gesundheitsartikel ergänzen die aktuelle Produktpalette.


Als Marketing noch Reklame hieß

Historische OHROPAX Plakate

Vor knapp 90 Jahren kam OHROPAX Werbung noch ganz anders daher. Seitdem hat sich viel verändert. Interessant ist aber, dass schon damals für unterschiedliche Einsatzzwecke wie Schutz vor Wasser und Wind, Lärm oder aber ganz einfach für mehr Ruhe geworben wurde. Und das hat Tradition. Denn auch wenn OHROPAX in Sachen Marketing mit der Zeit geht, sind wir der Verwendungsvielfalt unserer Ohrstöpsel treu geblieben.






OHROPAX Classic

Ein Verkaufsschlager im Laufe der Zeit

Der Inhalt ist seit 1907 nahezu unverändert. Die Verpackung von OHROPAX Classic präsentierte sich aber immer wieder im zeitgemäßen Design. Unser Klassiker im Wandel der Zeit.

Blechdose

Blechdose
von 1924

Pappschachtel

Pappschachtel
von 1924

Blechdose

Blechdose
von 1956

Blechdose

Blechdose
von 1974

Pappschachtel

Pappschachtel
von 1998

Aktuelle Kunststoffdose

Aktuelle Kunststoffdose
seit 2006